Dr. Thomas Pauls besucht MAHLE in Wölfersheim

Der Wölfersheimer Mahle Werkleiter Lars Dohme und der Wetterauer Bundestagsabgeordnete Dr. Thomas Pauls im Gespräch.

Der Wetterauer Bundestagsabgeordnete Dr. Thomas Pauls (CDU) hat den Automobilzulieferer MAHLE am Standort Wölfersheim besucht. Im Mittelpunkt des Gesprächs mit der Werkleitung und Beschäftigten standen die Bedeutung des Unternehmens für die Region, aktuelle Transformationsprozesse in der Automobilindustrie und die Frage, wie Politik und Wirtschaft gemeinsam Zukunftssicherheit schaffen können.

„Der Standort in Wölfersheim steht für industrielle Stärke, Innovation und gute Arbeitsplätze in der Wetterau. Damit das so bleibt, brauchen unsere Unternehmen verlässliche Rahmenbedingungen, wettbewerbsfähige Energiepreise und politische Entscheidungen, die langfristige Investitionen ermöglichen“, betonte Dr. Pauls.

Er sprach sich dafür aus, den technologischen Wandel offen und ohne ideologische Scheuklappen zu gestalten. „Wir müssen alle Wege nutzen, um Klimaziele und wirtschaftliche Stärke zu verbinden. Das gelingt nur mit Innovation, Flexibilität und echter Technologieoffenheit, nicht mit Verboten. Ein harter Schnitt bei automobilen Antrieben im Jahr 2035 darf nicht zum Bruch für die Industrie werden. Stattdessen brauchen wir Übergänge, die Planungssicherheit geben und Chancen für neue Technologien wie synthetische Kraftstoffe oder fortschrittliche Hybridlösungen eröffnen. Entscheidend ist, dass Deutschland die Zukunft der Mobilität selbst mitgestaltet und nicht importiert.“

Pauls lobte das Engagement der Belegschaft und die Ausbildungsarbeit am Standort Wölfersheim: „MAHLE ist ein bedeutender Arbeitgeber und Ausbildungsbetrieb in der Wetterau. Hier werden Fachkräfte ausgebildet, die unser Land dringend braucht. Politik muss solche Standorte stärken, nicht durch Unsicherheit gefährden.“

In einer umfangreichen Führung durch das Werk erklärte Werkleiter Lars Dohme dem Abgeordneten die komplexen und unterschiedlichen Arbeitsschritte bei der Herstellung von Auslassventilen. Dabei wurde deutlich, mit welcher Präzision und Fachkenntnis in Wölfersheim gearbeitet wird – von der Materialbearbeitung bis zur Endkontrolle.

Beim Treffen ebenfalls anwesend waren Personalleiter Sebastian Gorzolla, der Berliner Büroleiter von MAHLE, Hannes Christoph Bächle, sowie Betriebsratsvorsitzender Rüdiger Hartmann. In den Gesprächen ging es um die Sicherung von Fachkräften, Perspektiven für junge Menschen in der Region und die Herausforderungen des Strukturwandels in der Automobilbranche.

Der Wölfersheimer Standort von MAHLE ist Teil des internationalen Produktionsnetzwerks des Konzerns, der 2024 weltweit knapp 68.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter beschäftigte und 11,7 Milliarden Euro Umsatz erzielte. Auch in Wölfersheim steht der Betrieb vor den Herausforderungen der Transformation, die die gesamte Zulieferbranche betrifft.

„MAHLE in Wölfersheim ist nicht nur ein wichtiger Arbeitgeber, sondern auch ein Innovationsstandort, der zeigt, dass Wandel und Verantwortung zusammengehen können“, so Pauls abschließend. „Unsere Region braucht industrielle Perspektiven, und die Unternehmen brauchen politische Unterstützung, die Verlässlichkeit schafft.“

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